Am 22. März 2025 veranstaltete das Team rund um das Sachgebiet Fahrmeisterei eine Übung für die Mannschaft des schweren Kranfahrzeuges. Ziel war es den Umgang mit dem in Mödling stationierten Sondergerät zu festigen und Abläufe zu trainieren. Im Zuge dessen bewiesen vier in Ausbildung befindliche Nachwuchskranfahrer bei mehreren Stationen ihr Können und sind nun offizielle Einsatzfahrer des in Mödling stationierten 50-Tonnen-Krans.
Bereits um 8 Uhr in der Früh starteten die insgesamt neun Übungsteilnehmer in Richtung Wirtschaftshof Mödling, wo bereits die erste Station wartete. Am Beispiel eines LKWs der Firma Saubermacher wurde das richtige Vorgehen beim Abschleppen eines LKWs mittels Bergetraverse beübt. Erfahrene Kameraden erklärten die verschiedenen Anschlagmittel und deren Einsatzmöglichkeiten anhand von Praxisbeispielen.
Bei der zweiten Station waren die jungen Kranfahrer mit einem Bus, der seitlich einen Hang hinabgerutscht war, konfrontiert. Diesen galt es auf sichere Weise zu bergen, ohne ihn weiter zu beschädigen. Der Einsatzleiter entschied sich für die Bergung mittels Ketten, die mit geeigneten Anschlagmitteln an den Felgen des Busses befestigt wurden. Der Kranfahrer wurde durch Einweiser sowie zwei Personen mit Arbeitsleinen während des Hubs unterstützt. Behutsam setzte er den Bus nach wenigen Minuten am zuvor festgelegten Platz sicher ab.
Das Ziel des nächsten Szenarios war das Aufrichten eines umgestürzten LKWs. Auch hier galt es diese Aufgabe möglichst vorsichtig zu bewältigen. Bevor der LKW gehoben werden konnte, beriet sich die Kranmannschaft über geeignete Anschlagpunkte und Anschlagmittel. Bei Bergungen wie dieser ist der Kranfahrer besonders gefordert. Der erste Versuch konnte erfolgreich abgeschlossen werden, ehe es zum Mittagessen ging.
Am Nachmittag wurde diese Station auch noch von den drei weiteren Einsatzfahrer-Anwärtern absolviert.
Bei der letzten Station ging es abermals um die Bergung eines Linienbusses, allerdings saß dieser mit der Bodenplatte auf einer Böschung auf. Die Kranmannschaft der Feuerwehr bediente sich dazu neben dem Kran auch der Seilwinde des schweren Rüstfahrzeuges. Mit Hilfe des Krans wurde die Vorderachse des Busses angehoben und der Bus am Heck mit der Seilwinde von der Böschung weggezogen. Die Herausforderung dabei war es die Bewegung des Krans an die Zuggeschwindigkeit der Seilwinde anzupassen, um ruckartige Bewegungen zu vermeiden.
Im Zuge der Nachbesprechung gratulierten die erfahrenen Ausbilder den Anwärtern zur gemeisterten Übung und wünschten ihnen viel Erfolg bei künftigen Einsätzen, die sie von nun an als Einsatzfahrer am Kran bestreiten dürfen.
Großer Dank gilt der FF Gainfarn für die Leihgabe eines Übungs-LKWs.