Die in Mödling stationierte Tauchgruppe Süd des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes wurde vom Einsatzleiter der FF Sollenau am Samstag in den frühen Morgenstunden zur Unterstützung angefordert.
Eine Frau kam auf der Bundesstraße 17 mit ihrem PKW von der Fahrbahn ab und stürzte mit diesem in den eisigen Wr. Neustädter Kanal. Die 28jährige konnte sich aus eigener Kraft retten, bevor das Fahrzeug von der Strömung unter die Brücke der Bundesstraße geschwämmt wurde.
Die eintreffende Feuerwehr Sollenau erkannte, dass im 1 Meter tiefen Wasser das Anschlagen des Fahrzeuges durch Taucher notwendig ist. Die Tauchgruppe Süd setzte sich nach Genehmigung des Einsatzes durch den Landeskommandanten in Bewegung.
Zwei Taucher rüsteten sich mit Tauchanzug, Maske und Schnorchel aus und begaben sich in das kalte Wasser.
Aufgrund von Übungen im Neustädter Kanal ist den Tauchern bekannt, dass ohne Flossen das Arbeiten auf dem schlammigen Untergrund einfacher ist.
Das Fahrzeug wurde durch die Seilwinde des RLF Sollenau in jenen Bereich gezogen, wo der Kran des WLF Sollenau das Fahrzeug anheben konnte. Die Taucher befestigten noch die Hebegurte des Kranes an den Rädern des Unfallwagens und konnten das eisige Nass bereits nach nur 10 Minuten verlassen.
Die Tauchgruppe Süd stand mit Einsatzleiter, Einsatzschreiber, 2 Tauchern und 2 Sicherungstauchern im Einsatz. Die Feuerwehr Sollenau stand mit 9 Mann und 3 Fahrzeugen rund 2 Stunden im Einsatz. Die Tauchgruppe und die örtliche Feuerwehr Sollenau betonten in der Einsatznachbesprechung die hervorragende Zusammenarbeit.