Eine schwierige Personenrettung nach einem Verkehrsunfall hatte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Mödling in der Nacht auf den 26. Juni 2002 zu bewältigen.
Auf der Zufahrtstraße zum Richardhof war ein Pkw mit fünf jugendlichen Insassen in einer Rechtskurve ins Schleudern geraten. Das Fahrzeug streifte zunächst einen Wegweiser, schlitterte quer über die Straße und rammte am rechten Fahrbahnrand einen Baum.
Der Lenker wurde verletzt im total beschädigten Fahrzeug eingeklemmt.
Ein auf der nachts wenig befahrenen Nebenstraße zufällig vorbeikommender Lenker verständigte um 22.38 Uhr die Feuerwehr. Diese rückte mit 5 Fahrzeugen und 20 Mann aus. Beim Eintreffen am Einsatzort befand sich nur noch der Lenker im Fahrzeug. Dessen Befreiung gestaltete sich äußerst schwierig, da der linke Fuß im total deformierten Fahrzeug verkeilt war. Während Notarzt und Sanitäter des Roten Kreuzes den Verletzten im Fahrzeug erstversorgten, gelang es in rund einstündiger Arbeit unter Einsatz von drei hydraulischen Rettungssätzen (Rettungsschere/Spreizer/Stempel) den Fuß des Lenkers frei zu bekommen.

Nach Abschluss der Personenrettung war alles übrige Routinearbeit: Das Unfallwrack wurde mittels Ladekran aufgeladen und sichergestellt, die Unfallstelle von ausgelaufenem Öl gereinigt. Gegen 1 Uhr früh war der Einsatz beendet.

Ursache des spektakulären Unfalls dürfte überhöhte Geschwindigkeit gepaart mit mangelnder Fahrpraxis gewesen sein. Der aus Oberwaltersdorf stammende Lenker besitzt einen L 17-Führerschein und hatte mit den übrigen vier Insassen Fahrübungen am Parkplatz des Richardhofes veranstaltet. Auf der Heimfahrt passierte es. Die Spritztour endete für alle fünf Jugendlichen im Krankenhaus.

Im Einsatz waren: Tank 3, Tank 5, Rüst 1, Rüst 2, Last 3, Kommando 2 mit insgesamt 20 Mann.

[BFKDOSachgebÖA/GB]